Man spricht von einer Schlafstörung, bzw. einer Insomnie, wenn eine Abweichung zum normalen Schlafverhalten vorhanden ist. In der Psychologie spricht man in diesem Zusammenhang von einer "Verhaltensauffälligkeit mit körperlicher Störung". Dabei gibt es verschiedene Arten von Schlafstörungen - man unterscheidet zwischen Insomien, Hypersomien und Parasomien. Schlafstörungen - Insomnien
Von Insomien spricht man einerseits, wenn Störungen beim Einschlafen bestehen: Menschen, die unter Einschlafstörungen leiden, können sich vor dem Schlafen oft nicht davon abhalten über irgendwelche Dinge zu grübeln und können nicht abschalten, was dazu führt, dass sie oft stundenlang wachliegen bevor sie schlussendlich in den Schlaf finden. Andererseits werden auch Störungen beim Durchschlafen, also nächtliches Aufwachen ohne einen bestimmten Grund und auch das Aufwachen nach einer relativen kurzen Schlafdauer als Insomien bezeichnet. Oftmals wird durch die vermehrt auftretende Erfahrung mit Schlaflosigkeit auch unbewusst eine Angst vor dem Schlafen entwickelt, was wiederum dazu führt, dass man noch schlechter schlafen kann - man befindet sich in einem Teufelkreis. Schlafstörungen - Parasomien
Als Parasomien bezeichnet man jene Störungen, die während des Schlafens auftreten: starke und häufige Alpträume, Schlafwandeln (Somnambulismus), Zähneknirschen (Bruxismus) und auch nächtliches Aufschreien, welches oft auch mit Panikattacken einhergeht. Schlafstörungen - Hypersomien
Besteht eine übermäßige Schläfrigkeit, das heißt, fühlt man sich trotz ausreichendem Schlaf andauernd müde oder hat man gegebenfalls Schlafanfälle, sodass man sich kaum noch wach halten kann, leidet man an einer Hypersomie.
Abgesehen davon spricht man auch noch von Schlafstörungen, wenn während des Schlafes Atmungsstörungen auftreten oder wenn sogenannte "schlafbezogene Bewegungsstörungen" bestehen, wie zum Beispiel das Restless-Leg-Syndrom, bei dem beim Entspannen unangenehme Empfindungen in den Beinen oder selten auch in den Armen auftreten, sodass beim Betroffenen der Drang zur Bewegung entsteht. Darüber hinaus zählt auch ein verschobener Schlaf-Wach-Rhytmus, der beispielsweise durch einen Jetlag oder durch berufsbedingte Schichtarbeit verursacht werden kann, zu den Schlafstörungen.