Die Zahl an essgestörten Menschen in Deutschland wächst und wächst. Oft ist der Auslöser das heutzutage kritisch zu sehende Schönheitsideal, beispielsweise auch die Medien. Viele junge Frauen und Mädchen stehen unter einem sehr großen Druck, diesem Schönheitsideal zu entsprechen. Meist wird gehungert, um an dieses Schönheitsideal heranzukommen. Nach meist wochenlangem Hungern entstehen Symptome im Kopf, die ein Essgestörter meist nicht wieder ablegen kann. Viele Magersüchtige haben von dem Moment des Hungerns an oft schon Angst und vollsten Respekt vor dem Essen. Sie haben Angst zuzunehmen, hungern somit weiter, damit es gar nicht zum Zunehmen kommen kann.
Neben der Magersucht ist auch auch die Bulimie weit verbreitet. Meist ist die Magersucht der Vorbote der Bulimie. Die noch Magersüchtigen können dem Druck, der über ihnen lastet, nicht mehr standhalten und geben sich dem Essen hin, meist in Forme von großen Essattacken. Da sie üblicherweise Angst vor dem Zunehmen haben, erbrechen sie das Essen wieder. Die Essgestörten befinden sich dabei in einem endlos langem Teufelskreis, aus dem sie nicht mehr so schnell herauskommen. Die Krankheit Bulimie läuft meist heimlich ab, da die Bulimiekranken nicht wollen, dass man den Ablauf des Essens und wieder Erbrechens mitbekommt, stehen somit also unter doppeltem Druck, da es oft schwer ist, eine solche Krankheit zu verheimlichen.
Neben der Magersucht und der Bulimie existiert zudem die Fettsucht, auch Adipositas genannt. Die Erkrankten sind meist süchtig nach Essen und haben wie meist jeder Essgestörte den Wunsch schlank zu sein und stehen durch das Schönheitsideal auch sehr unter Druck. Viele Adipöse essen aus Wut, Trauer und jeglichen anderen Gefühlen, die sie somit in vielen Fällen unterdrücken wollen. Mittlerweile gibt es in Deutschland viele verschiedene Kliniken, die sich ausschließlich auf Essstörungen spezialisiert. Mit Therapien unterschiedlichster Art und Weise schaffen es viele Essgestört aus ihrem Teufelskreis heraus, die Rückfallsquote ist jedoch hoch.