Chronische Erkrankungen sind solche, die dauerhafte bzw. wiederkehrende Beschwerden, Behinderungen oder anderen Beeinträchtigungen des Wohlbefindens verursachen. Auch werden Erkrankungen darunter verstanden, die aktuell behandelbar sind und behandelt werden, aber keine subjektive Beeinträchtigung verursachen.
Die häufigste chronische Erkrankung in Deutschland ist der Bluthochdruck. Rund 20% der Bevölkerung werden behandelt, man schätzt, dass es eine hohe Dunkelziffer von Erkrankten gibt.
Mit dem Bluthochdruck vergesellschaftet ist die koronare Herzkrankheit (KHK) mit Angina pectoris bis hin zum Herzinfarkt. Rund 30% der Männer und 15% der Frauen sind davon betroffen.
Diabetes mellitus betrifft 10% der Bevölkerung, genauso viele sind an einer chronischen Bronchitis (auch COPD) erkrankt. Asthma bronchiale ist bei Kindern häufiger. Rund 10% der Kinder und 5% der Erwachsenen haben dies Lungenerkrankung.
Auf dem Vormarsch ist die Allergie mit 10-20% Betroffenen in Deutschland.
Rheumatische Erkrankungen betreffen rund 1%. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) treten bei rund 0,5% auf.
Krebserkrankungen gibt es ebenfalls bei 0,5% der Bevölkerung. Aber auch hier gibt es eine Dunkelziffer von nicht erkannten Fällen.