Beschreibung Der ideale Blutdruck liegt nach Angaben der Hochdruckliga bei 120/80 mmHg. Von Bluthochdruck (Hypertonie oder Hypertonus) spricht man, wenn der Druck in den Arterien krankhaft auf einen systolischen Wert von über 140 mmHg und einen diastolischen Wert über 90 mmHg gesteigert ist.
Die Entscheidung, ob der Blutdruck behandlungsbedürftig ist oder nicht, hängt nicht nur von der Druckhöhe ab, sondern vom Gesamtrisiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Eine entscheidende Rolle spielen weitere Krankheiten, beispielsweise das Metabolische Syndrom oder ein Typ-2-Diabetes.
Blutdruck systolisch (mmHg) diastolisch (mmHg) Optimal 230/130 mmHg), spricht man von Blutdruckkrisen (Hypertensive Krise)
Viele sind betroffen Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit. In Deutschland leidet etwa jeder zweite Erwachsene darunter. Im Alter zwischen 18 und 79 Jahren haben 44 Prozent der Frauen und 51 Prozent der Männer zu hohe Blutdruckwerte.
Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für Gefäßerkrankungen, Nieren- und Herzschwäche. Da Bluthochdruck lange Zeit keine Beschwerden verursacht, wird die Erkrankung meist erst spät entdeckt. Knapp die Hälfte aller Todesfälle in Deutschland gehen auf das Konto von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – das sind mehr als 400.000 Todesfälle jährlich.
Ein Blutdruck, der bei wiederholten Messungen eindeutig bei 140/90 mmHg oder höher liegt, ist behandlungsbedürftig – auch bei älteren Menschen. Mit steigendem Lebensalter ist es häufig sehr schwierig den oberen Blutdruckwert unter 140 mm Hg zu senken. Oft müssen mehrere Medikamente kombiniert werden. Bei über 80-Jährigen werden Blutdruckwerte unter 150/80 mm Hg angestrebt.