Bundespräsident Köhler verdreht Fakten zur friedlichen Revolution in Leipzig
Für eine peinliche Panne hat Bundespräsident Köhler in seiner Rede zum 20. Jahrestag der friedlichen Revolution in Leipzig am gestrigen Freitag gesorgt. Köhler behauptete darin unter anderem, dass vor 20 Jahren "vor der Stadt Panzer gestanden" hätten.
Weiterhin führte Köhler aus, dass damals "in der Leipziger Stadthalle (...) Blutplasma und Leichensäcke bereitgelegt" wurden. Nach Angaben des Mitteldeutschen Rundfunks entsprechen diese Darstellungen aber nicht der Wahrheit.
Demnach haben vor 20 Jahren keine Panzer vor Leipzig gestanden, auch sind weder Blutplasma oder Leichensäcke bereitgestellt worden. Der Bundespräsident stützte sich in seiner Rede offenbar auf ein bekanntes Buch, dort seien die Vorkommnisse vor 20 Jahren so beschrieben.